Oder: Mir gefällt das neue Jahr jetzt schon nicht mehr, ich möchte bitte ein neues haben.
Oder: Dem da oben war mal wieder langweilig.
Nachdem gestern ein weiterer Schiebetermin vor Gericht völlig unspektakulär in 5 Minuten über die Bühne gegangen war, stand heute der nächste Termin an. Mein neuer Chef und seine Chefin hatten mich zu einem Gespräch geladen. Ich ging davon aus, dass dabei meine Rückkehr zur Arbeit, die entsprechenden Termine und Übergabemodalitäten geklärt werden sollten.
Wie man der Vergangenheitsform entnehmen kann, hatte ich mich mächtig gewaltig geirrt, denn direkt nach den Neujahrswünschen wurde mir mitgeteilt, dass meine Stelle im Zuge von Umstrukturierungsmaßnahmen in der IT-Abteilung gestrichen würde und ich damit quasi zu meinem Wiedereinstieg arbeitslos sei. Um mir entgegen zu kommen, würde man mir jetzt schon Bescheid geben und die Kündigung erst zu Ende April aussprechen, um mir mehr Zeit für Bewerbungen zu geben. Außerdem hätte ich noch so viele Urlaubstage übrig, da böte sich das mit dem einen Monat mehr an.
Joar, fetzt, so müssen neue Jahre anfangen. Gleichzeitig damit sind sämtliche Pläne für das Jahr mit gestorben. Der für Mai geplante eventuelle letzte Urlaub außerhalb der Schulferien. Mögliche Herbstferien. Das neue Auto. Der Umzug. Entweder weil ich in der Probezeit bin oder weil es finanziell nicht drin ist. Oder beides.
Werd ich also mal wieder nach Jobs suchen müssen, Bewerbungen schreiben und Absagen kassieren und meinem Ego blaue Flecken zufügen. Weil Jobs finden so einfach ist mit kleinem Kind.
Mich kotzt das grad richtig an. Ich hatte mich trotz aller Ängste auf den Wiedereinstieg gefreut, auf meine Kollegen, auf neue Aufgaben, aber eben auch auf die finanzielle Sicherheit. Hmpf.
Wie auch immer, für irgendwas wird das Ganze schon gut sein.
Oder so.
UPDATE/FRAGE: Ich habe jetzt gelesen, dass die Kündigung erst nach Ablauf der Elternzeit ausgesprochen werden darf. Da ich 3 Monate Kündigungsfrist habe, wären das für mich 3 Monate mehr Zeit zum bewerben und eben auch mehr Gehalt. Weiß da jemand was genaueres?
Oh, fuck!!! Du bist die dritte, der das in letzter Zeit passiert. Ich drücke dir alle Daumen, dass du schnell was neues findest.
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Ach du Sch***
Aber dir darf erst nach Ablauf der Elternzeit gekündigt werden, sprich an deinem 1. Arbeitstag. Und dann mit der vertraglich vereinbarten Frist. Lass dich also nicht verarschen!!!
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Ja, so hatte ich das jetzt auch gelesen. Werde das morgen mal ansprechen, vermutlich hatte das die große Chefin so gar nicht auf dem Schirm.
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http://www.gesetze-im-internet.de/beeg/__18.html
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Danke 🙂
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Trotzdem nicht schön, verschafft dir aber etwas mehr Zeit. Hast du eine Rechtsschutzvers?
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Joar, hab ich
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Sehr gut. Dann lass die Kündigung auf jeden Fall prüfen, wenn es soweit ist!
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Ohne Selbstbeteiligung, da geh ich auch schon wegen 100 Euro oder so zum Anwalt 😉
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Och nööö, das ist doch echt schiete! Ich drück die Daumen, dass bald alles wieder ins Lot kommt – egal wie!
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